"So mancher Nachtisch
wird zum Hauptgericht"
In überwiegend katholischen Regionen, galt Fleischverbot am Freitag.
Für Strenggläubige sogar von Aschermittwoch bis Karsamstag.
Und manche machten dies 150 Tage, also fast ein halbes Jahr.
Heute wird im Allgemeinen mehr auf Fleisch verzichtet und es steht mehr Fisch,
Gemüse und Süßspeisen auf dem Speiseplan.
Damals war jedoch Fisch sehr teuer. Aus diesem Grund entwickelten unsere
Vorfahren die leckersten Gemüse-, Eier- und Mehlspeisen.
Ob aus hart gewordenem Brot oder Brötchen, (Arme Ritter, Semmelschmarrn...)
aus Reis, (Milchreis mit Zucker und Zimt, ...) Gries (Grießschnitten, ....)
Mehl (Dampfnudeln mit Vanillesoße, ...), Nudeln (Schupfnudeln mit Sauerkraut, ....)
oder Kartoffeln (Reibekuchen mit Apfelmus).
Speiseergänzung Mus oder Kompott stammte aus dem eigenen Garten.
Kirschen, Weichseln, Birnen, Pflaumen, Äpfel, Quitten, .....
Das große Angebot, an Eingemachten, in den Supermärkten, haben die Tradition,
selber Einmachen in den Hintergrund gedrängt.
Heute dient so mancher Obstbaum nur noch als Dekoration, Schattenspender
und Nahrungsergänzung für viele einheimische Vögel im Winter.
Nur noch wenige machen sich die Arbeit und kochen, für sich, für die lieben Kinder
und Enkelkinder, ein.
Süß- und Mehlspeisen waren früher Hauptspeisen, heute werden diese Gerichte
zum Nachtisch gereicht.
Doch der Trend ist erfreulicherweise, zu alten Traditionen wieder zurückkehren.
Die momentane Lage, hat uns wieder die Augen geöffnet und nicht alles was
aus der Ferne kommt ist gut für uns.
Lebensmittel die aus Übersee oder China kommen sind schon lange auf meinem
Einkaufszettel verschwunden.
Bilder: Marie
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